Wien 2016

Tu felix Austria – spheniscii venire oder Pinguine sind auch nachtaktiv

 

Wieder einmal war es soweit. Die jährliche Reise der Pinguine stand an. Zu Ehren des 25-jährigen Jubiläums der Mannschaftsführung von Walter sollte es in eine durchaus schwierige Gegend gehen. Wohl in den deutschen Sprachraum aber nach Österreich. Und speziell Wien ist eben anders. Die Aussage, „das sind nur zehn Minuten“ haben hier eine ganz andere Bedeutung; aber davon später.

 

In einem koordinierten Reiseweg trafen sich die Pinguine und die treuen Pinguinweibchen an einem wunderschönen Himmelfahrtstag in Wien. Die Einen gemütlich per Automobil, die Anderen mit einem „Nachtflug“ von Köln aus. Bis heute gibt es staunende Wesen, die nicht wirklich glauben können, dass schon um sechs Uhr morgens menschliches Leben auf dem Flughafen möglich ist. Und vor allem warum.

Auf jeden Fall war die Flug-Gruppe schon gegen 10 Uhr in dem von Oberreisepinguin Stefan trefflich ausgesuchten Hotel und deponierte dort die Reiseutensilien. Anschließend begannen die unterschiedlichsten Reiserouten durch die noch unbekannte Stadt. Wie durch eine unbekannte Macht gezogen, tatsächlich aber auf Grund der Planung vorgegeben, trafen alle wieder so rechtzeitig am zentralen Hotel ein, um den ersten Höhepunkt, Vermouth -Verkostung bei Burschki, zu genießen. Nur die Anwesenden können bezeugen, dass unser Saft- und Cola Pinguin Bernd, dieses Getränk kennen und lieben gelernt hat. Eventuell muss die Pinguinapotheke um dieses Getränk erweitert werden.

Der Freitag stand unter dem Aspekt der Entdeckungsreisen und der Eroberung der Wiener Sehenswürdigkeiten.

Am späten Abend fand dann der obligatorische sportliche Wettkampf statt. Hier haben die Pinguine wieder einmal bewiesen, wie Eleganz und Leichtigkeit zusammengeführt werden können und eine Mannschaft, ohne selber ein Tor zu schießen, trotzdem als Sieger die Anlage verlassen kann. Im Gegensatz zu den Akteuren der Wiener Spielgemeinschaft, hatten die Pinguine schon eine Laufleistung von zusammen mindestens 157,53 km (Sightseeing) bevor überhaupt der erste Ball gespielt wurde, Nach dem Spiel hatten die Pinguine eine Laufleistung von 295,98 km und die Wiener standen erst bei 12 km. Dann und das ist eine weitere Erkenntnis, wurde die Wiener Spielgemeinschaft von Karl zum Sieg geführt, die Tore wurden von Gerri, der eigentlich als Gast bei den Pinguinen spielen sollte, erzielt – ergo haben die Pinguine dieses Spiel gewonnen. Pinguine, great again !!

Die Nachbetrachtung und Spielanalyse der anwesenden Experten hat kein anderes Ergebnis zugelassen.

Vor dem Spiel wurde, dem historischen Ort angemessen, Oberpinguin Walter für seine mittlerweile 15 Jahre, drei Monate, vier Tage und 25 Stunden dauernde Mannschaftsführung geehrt, unter anderem mit einem, auf den Astralleib geschneiderten, T-Shirt . Gerüchteweise trägt Walter dies immer wieder bei seinen Ausflügen in der Flugschneise Köln.

(Hinweis: Bilder nur gegen Bezahlung-wir müssen schließlich die nächste Reise finanzieren)

Der Freitag wurde mit der gemeinschaftlichen Rückfahrt ins Hotel beschlossen, wobei es zu einer Störung unserer Bernd-APP durch einen Wiener Hacker gekommen ist. Die Rückfahrt ist dadurch etwas länger gewesen als die Hinfahrt.

Das letzte Bier, in einer „höchstens 10 Minuten entfernten Bar“, wurde nicht mehr von allen Pinguinen getrunken, denn „nur 10 Minuten“ in Wien entsprechen gemessenen 35 Minuten in Köln-  und dies war bei der oben bereits erwähnten Laufleistung nicht mehr möglich.

Für den Samstag war wieder freies Entdecken in kleineren und größeren Gruppen angesagt und umgesetzt, ungeklärt ist aber bis heute die Frage, warum Walter mehrfach die Wiener Hof-Reit-Schule aufsuchte. Erhoffte er sich nach seinen drei Jahren der Mannschaftsführung hier neue Ideen zur Motivation seiner Mitspieler? 

Stefan hat dafür gesorgt, dass am Abend die gesamte Reisegruppe beim Heurigen zusammen sitzen, trinken, Highlights austauschen und auch Wiener Spezialitäten zu sich nehmen konnte. Dazu hat er bewusst ein Lokal ausgesucht, in dem auch die Möglichkeit bestand, diese Spezialitäten in einer Vitrine, bis zur Bestellung, ausgiebig zu bewundern. 

Sonntag war für die meisten Abreise- oder Weiterreisetag. Nach dem gemeinschaftlichen Frühstück ging es für die Einen in den Stau auf die Autobahn, für Andere auf die Wanderung in ein Kaffeehaus (10 Wiener Minuten entfernt).

Dass sich Pinguine den Wiener Zentralfriedhof angesehen haben und dabei schon den Koffer dabei hatten, ist sicherlich ein Gerücht.

 

Beim Abflug gab es noch eine kleine Aufregung. Angeblich war die Maschine überbucht und dass bedeutete, dass ausgerechnet Walter keinen Platz im Flieger finden sollte. Natürlich war dies nur ein  plumper Trick der Österreicher, die Walter kurz vor Ablauf seines ersten Jahres als Mannschaftsführer, behalten wollten. Wir haben ihm mitgenommen und haben sie auch noch bezahlen lassen.